Das Quintett bietet eine prallvolle Spielzeugkiste mit überaus schrulligen Songs an, die nicht zuletzt von der unbändigen Gestaltungslust von Sängerin Winnie Brückner leben. Sängerin und Band schlüpfen in die verschiedensten Rollen, so daß jeder Song wie ein kleiner Kurzfilm mit überraschenden Plots und Wendungen wirkt. Das Jazzpflaster wird dabei allzu oft verlassen, Momente von Moritat, Rock, Chanson und Brecht/Weill lösen sich in rasanter Folge ab. Es wird jedoch zu keinem Zeitpunkt beliebig, sondern zeigt immer eine starke kollektive Handschrift, die alle Songs zusammenhält.