Hereinspaziert in die „Beach Bar“ zum Frühstück – das ist die musikalische Aufforderung zu Beginn des Albums, der von einem starken Dialog der beiden Bläserinnen dominiert wird. Da schnurrt die Baritonsaxofonistin in den Tiefen ihres Instruments, formt eine wiederkehrende Basslinie, über die die Posaunistin bewegte Klangwellen ausbreitet. „Beach Bar Before Breakfast“ geht im Übrigen nahtlos in „Wiegenlied“ über. Zuvor jedoch ist noch ein fulminantes Schlagwerksolo zu hören (…)
„African Birdsong“ verzichtet auf eingespielte Vogelstimmen und brilliert mit einem Rhythmus, den man ansonsten nur von Street Marching Bands kennt. Dumpfe Trommelwirbel – man denke an einen Workshop afrikanisches Trommeln – begleiten die schnurrende Saxofonstimme, die nicht nur in der Tieftönigkeit verharrt. Und ab geht die Post mit tropischem Klangfieber im Geiste von Fela Kuti. (…)