THE TIGERS OF LOVE

un amour fou

12,00 

JHM 196 - CD / Jewel Case

THE TIGERS OF LOVE
un amour fou

Steffen Faul – tp
Alexander Beierbach – ts
Denis Jabusch – b
Uli Jennessen – dr

# 01 – Portasound 77 (Faul) 5:07
# 02 – Die Allwissende (Beierbach) 4:56
# 03 – To Luno (Beierbach) 7:41
# 04 – Un Amour Fou (Beierbach) 3:44
# 05 – Tu es nicht (Jennessen) 3:44
# 06 – Genau ! (Beierbach) 5:26
# 07 – You look like dehydrating (Beierbach) 5:57
# 08 – Pönk – Drumsuite (Jennessen) 6:48
# 09 – there. (Beierbach) 4:49
# 10 – La Noche (Faul) 2:37
# 11 – tot (Beierbach) 3:03
# 12 – Very Goode (Jennessen) / Dehydrating Reprise (Beierbach) 08:26

total time: 62:20

JazzHausMusik 2010
recorded by Christian Betz
at Berlinaudio, Berlin 01/2010

CD / Jewel Case

The Tigers of Love

Alexander Beierbach – Saxophon
Steffen Faul – Trompete
Andreas Lang – Bass
Uli Jennessen – Schlagzeug

So mancher ist schon als Tiger gesprungen und als Bettvorleger gelandet. Aber nicht dieses Quartett: The Tigers of Love haben die Kraft der Liebe entdeckt; einer leidenschaftlichen Liebe zum lebendigen, akustischen Jazz. Einem Jazz mit Melodien, die zum Mitsingen einladen. Mit Rhythmen, deren Energie sich direkt in die Nerven und Muskelfasern der ZuhörerInnen überträgt. Mit musikalischen Ideen, die darauf brennen, ausprobiert zu werden. Und deren Umsetzung man aufmerksam folgt, um nur kein Detail zu verpassen.
Natürlich, das pianolose Quartett mit zwei Bläsern erinnert an berühmte Vorgänger in der Jazz- geschichte: Gerry Mulligan und Chet Baker fanden in solchen Besetzungen zum spontanen Kontrapunkt, Ornette Coleman befreite den Jazz von der lästigen Bindung an die wohltemperierte Klaviatur. The Tigers of Love stellen sich nur zu gerne in diese Traditionslinie, in direkter Verbindung zum Herzen des Jazz: zum improvisierenden Zusammenspiel. Dieses »Interplay« haben die Tigers als konstituierendes Konzept ihrer Musik kultiviert. Bei aller hörbaren Liebe zur griffgen Komposition: kennen gelernt haben sich Alexander Beierbach und Steffen Faul in verschiedenen frei improvisierenden Formationen, zusammen mit dem Bassisten Denis Jabusch entstand die Idee eines gemeinsamen Quartetts – und so kam Uli Jennessen dazu, dessen charakteristische Schlagzeugsprache schon aus Bands wie Die Enttäuschung und Monk ́s Casino bekannt war. Seit Sommer 2011 spielt am Bass nun der dänische Wahlberliner Andreas Lang.
Aus Improvisationen im Quartett entwickelten The Tigers of Love eine gemeinsame Klangsprache, im Proberaum und bei Konzerten erspielten sie sich ein Repertoire, das sie jetzt schon zum zweiten Mal auf CD bilanziert haben. Un Amour Fou (JazzHausMusik 196) heißt dieses Werk der Liebe zur Musik und zu ihren Hörerinnen und Hörern. Wer diese Liebe »verrückt« nennen möchte, soll sich doch wieder aufs Sofa setzen zu seinen Siamkätzchen. Wir aber machen uns auf – und suchen The Tigers of Love.

Tobias Richtsteig

zur Homepage von The Tigers of Love

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The Tigers of Love aktuelle Besetzung
copyright Peter Tümmers

SONIC – März 2011 – von Ssirus W. Pakzad

„Es gibt nur vier davon – doch handelt es sich hier keineswegs um eine bedrohte, arg dezimierte Spezies, sondern um eine tierische Gruppe aus dem Dschungel Berlins.“

jazzdimensions – Februar 2011 – von Carina Prange

„… Un amour fou ist eine leicht verrückte Liebeserklärung an den Jazz – und eine Leidenschaft für das Austesten von musikalischen Grenzen…“

JazzZeitung – Februar 2011 – von Antje Rößler

„Tiger gelten als kraftvoll und gleichzeitig elegant. Mit ebendiesen Eigenschaften gehen „The Tigers of Love“ ihrer Liebe zum akustischen Jazz nach, mit spannungsreichen Melodien, energiegeladenen Rhythmen und knackigen komponierten Intros.“

Jazzthing – Februar 2011 – von Martin Laurentius

„… Leidenschaftlich demontieren sie den Spielansatz der großen Vorgänger und haben ihren Spaß daran, ausgelassen im Zusammenspiel die eigene Sichtweise auf eine oft frei improvisierte Musik offen zu legen.“

Jazzthetik – Januar 2011 – von Tobias Richtsteig

„… Selten hört man noch zwei Bläser derart freundschaftlich verbunden so wohlklingend und doch frei von der Leber weg zweistimmigen Kontrapunkt improvisieren. … ein junges – und doch schon ganz schön reifes – Quartett“

JazzPages – Dezember 2010 – von Klaus Mümpfer

„… Rhythmische Präzision und polyphone Mehrstimmigkeit in einer klaren Struktur selbst bei freieren Improvisationen wie in „Die Allwissende“ lassen keine Langeweile aufkommen. Das Ausloten von Soundmöglichkeiten der Instrumente in der Geräuschhaftigkeit und das Setzen von Kontrasten in der Verbindung mit sich frei entwickelnden melodischen Linien bergen immer wieder Überraschungen und heben das Quartett über viele Formationen des zeitgenössischen Jazz hinaus. „Un amour fou“ glänzt darüber hinaus mit Spielwitz, Humor und Unberechenbarkeit. Eine wahrhaft verrückte, aber auch unwiderstehliche Liebe.“

Jazz Podium – Dezember 2010 – von Benno Bartsch

„… das alles klingt sehr authentisch, die vier Berliner ziehen sich kein fremdes Gewand an, sondern leben und empfinden mit ihrer Musik – Liebe eben.“